Patenkindbesuch im Oktober 2018
in Hyderabad - Indien

Beitrag im MDR vom Dezember 2020
 

An der Oberschule „Gottfried Pabst von Ohain“ in Freiberg (Sachsen) wird Engagement und Einsatz für andere auch über die Grenzen hinaus großgeschrieben.

Anlässlich des Weltmädchentages am 11.10. entstand bereits 2015 die Idee, eine Patenschaft über die Organisation PLAN-International für ein Mädchen aus Indien zu übernehmen. Das Projekt, welches im Ethikunterricht geboren wurde, ist mittlerweile ein Selbstläufer geworden. Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 10b sind gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin Frau Anett Bolduan aktiv im Organisieren von Kuchenbasaren und Altpapiersammeln, um den Spendenbeitrag von 28,- € pro Monat zu erwirtschaften. Darüber hinaus unterhalten sie mit Usharani Kunar – 13 Jahre und wohnhaft in Hyderabad  – auch einen Briefwechsel, natürlich in englischer Sprache.

                    

Der geplante Besuch des Patenkindes durch die Ethiklehrerin Frau Susanne Peupelmann in den Herbstferien gab den Impuls ein Memory mit Motiven, die speziell hier bei uns in Deutschland beheimatet sind, zu basteln. Die Holzteile wurden im WTH-Unterricht angefertigt. Unterstützt wurde die 10b dabei auch von den Künstlern der Klassenstufe 9, die gemeinsam mit der Kunstlehrerin, Frau Katja Hoffmann, in ihrem Wahlbereich für das Bemalen der Holzplättchen verantwortlich waren.  Hier wurde die Idee kreativ erweitert und zu den deutschen Symboliken das indische Äquivalent gesucht.

Am 8. Oktober2018 gingen das Memory, Schul-T-Shirt, ein lieber Brief und herzliche Grüße auf die Reise nach Zentralindien. In Hyderabad wurde die kleine Besucherdelegation über die aktuellen Planprogramme informiert. Anschließend erfolgte die Fahrt nach Phool Bagh, einem Distrikt der Großstadtmetropole. Hier fand ein Treffen mit Usharani, ihrer Familie, Lehrerinnen und anderen Frauen sowie Kindern statt. Die Freude des Kennenlernens und Begegnens war auf beiden Seiten riesig. Es wurde viel erzählt, Fotos betrachtet, Memory gespielt und sogar gesungen.

Das Interesse an unserer Schule und das Leben in Deutschland sowie große Dankbarkeit für die Unterstützung der Arbeit von APSA Plan waren groß. Der Höhepunkt war die Teilnahme an einem kleinen Bathukamma Festival, ein Blumenfestival, welches speziell von hinduistischen Frauen 9 Tage lang in Telangana gefeiert wird. Alle waren eingeladen mitzutanzen.

 

(Susanne Peupelmann)