WELTRELIGIONEN – WELTFRIEDEN – WELTETHOS"

Ausstellung an der Ohain-Oberschule wirbt für respektvollen Umgang miteinander

Sprachen und Religionen treffen heute täglich und nahezu überall aufeinander – auch an Freibergs Schulen. Und hier wird einiges getan, um für einen respektvollen Umgang miteinander zu sensibilisieren. So war an unserer Oberschule „Gottfried Pabst von Ohain“ zu Beginn des Schuljahres die Ausstellung "WELTRELIGIONEN – WELTFRIEDEN – WELTETHOS" der Stiftung Weltethos zu sehen. Sie lud ein, die Welt der Religionen besser kennen zu lernen und die Bedeutung ihrer ethischen Botschaften in ihrer Relevanz gerade für unsere heutige Gesellschaft besser zu verstehen. „Diese Ausstellung wirbt für eine weltweite Verständigung auf kulturübergreifende gemeinsame ethische Werte in allen Lebensbereichen: in Politik, Wirtschaft, Kultur, Schule und Alltag“, heißt es auf der Stiftungs-Webside. 

Schon zur Eröffnung der Exposition Anfang August 2017 konnten wir Vertreter von mehr als zehn Schulen aus Freiberg und Brand-Erbisdorf begrüßen. Seitdem kamen fast täglich Schulklassen im Rahmen ihres Unterrichtes in die Ausstellung an die Ohainschule. 


Schüler der Klasse 10a bereiteten Führungen für die Grundschulen vor und erklärten den Grundschülern den Inhalt dieser Ausstellung.


Die 16 Tafeln der „WELTRELIGIONEN – WELTFRIEDEN – WELTETHOS" waren eine bereichernde Ergänzung nicht nur des Ethik-Unterrichtes, sondern auch der Fächer Deutsch, Geschichte, Geografie und Kunst. Doch damit nicht genug. Getreu dem Leitbild der UNESCO-Projektschule „Global denken, lokal handeln“ gab es für alle Schüler einen ganzen Tag Fortbildung zum Thema Weltethos. 

Beeindruckt hat unseren Schulleiter die Reaktion eines Schülers der ersten Besuchergruppe. Ein Junge der 9. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums hatte unmittelbar nach dem Besuch der Ausstellung geäußert, dass es für ihn schwer verständlich sei, wenn die Weltreligionen fast alle das gleiche Ziel verfolgten, dass das gemeinsame Zusammenleben so schwer sei. Mit Begeisterung nahmen auch die Mitglieder des Sozialausschusses und die Elternschaft unserer Schule anlässlich der Elternabende die Ausstellung wahr.

Seit 2001 reist die Ausstellung in verschiedenen Sprachen und Versionen um die ganze Welt. Sie ist in Schulen, Gemeindezentren, Kirchen und Bildungsinstitutionen ebenso zu sehen, wie in Banken, Rathäusern, Mehrgenerationenhäusern oder staatlichen Einrichtungen, wie etwa Bundesministerien. 

2017 ist Freiberg nach u.a. Luxemburg, Bochum, Mannheim, Dresden, Berlin und Heilbronn bereits die 31. Station. Nach Freiberg wird die Ausstellung bis Jahresende noch an 17 weiteren Orten gezeigt.