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Schulprogramm

der UNESCO-Projektschule

„Gottfried Pabst von Ohain“

 

„Global denken, lokal handeln“  

 

Vorbemerkungen 

1.     Unsere Schule – Standort und Geschichte

2.   Leitbild

3.     Lehr- und Lernformen

3.1.   Fachübergreifender Unterricht

3.2.   Fächerverbindender Unterricht

3.3.   Wettbewerbe

3.4.  Berufsorientierung

4.     UNESCO-Arbeit

4.1.   Kunst und Kultur

4.2.   Interkulturelles Lernen

4.3.  Integration

4.4.  Gesund leben

4.5.   Ganztagsangebote

5.      Soziales Lernen – Lernen lernen

5.1.   Lerntechniken – Lernen lernen

5.2.   Lernförderung

 

Vorbemerkungen 

Unsere am Stadtrand der Bergstadt Freiberg gelegene Schule, die seit 1990 mit Stolz den Namen des bekannten Freiberger Bergrates Gottfried Pabst von Ohain trägt, arbeitet nach einem durch spezielle Arbeitsschwerpunkte gekennzeichnetem Schulprogramm. Diese Schwerpunkte, welche sich aus den Erfahrungen der unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Arbeit ergeben, wurden durch die Schulleitung, den Schulclub und durch eine beauftragte Arbeitsgruppe erstellt. Auf Grundlage der Beschlussfassung der Schulkonferenz sowie der Gesamtlehrerkonferenz werden sie bestätigt und gelten somit als Richtlinien der gesamtpädagogischen Arbeit.

Unsere Schule ist eine anerkannte Unesco-Projekt-Schule im Rahmen des Netzwerkes der UNESCO. Damit richtet sie sich über den landesspezifischen Bildungs- und Erziehungsauftrag hinaus nach den Leitlinien der deutschen UNESCO-Projekt-Schulen. Das heißt für unsere Arbeit nicht nur eine Wertlegung auf das Wecken, Erreichen und Erhalten von Kompetenz, Kenntnissen und Fertigkeiten, Freude und Spaß am Lernen, sondern auch die Erziehung verantwortungsbewusster Mitglieder unserer Gesellschaft, die ihren Platz in der Familie, im späteren Berufsleben sowie in der Gesellschaft finden. In Selbstverantwortlichkeit und Selbstbestimmung, im Respekt vor den Werten, Bedürfnissen und Grenzen anderer Menschen bereiten wir unsere Schüler auf ihren weiteren Lebensweg vor. Wichtig dabei ist ein gutes Klima innerhalb des Kollegiums und der Eltern- und Schülerschaft, welches sich durch gegenseitige Wertschätzung der unterschiedlichen Persönlichkeiten prägt. Dabei ist es notwendig, dass aufgestellte Regeln und Prinzipien anerkannt und eingehalten werden. Diese Wertschätzung wird in unserer Schule durch eine angemessene Streitkultur, an die unsere Schüler herangeführt werden, weiterentwickelt.

„Global denken, lokal handeln“… Unter diesem wichtigen Grundgedanken, der eine feste Verankerung in der weltweiten UNESCO-Arbeit hat, richten sich unsere besonderen Anstrengungen auf die praktische Umsetzung unserer gestellten Schwerpunkte.

Glück auf!

 

1.           Unsere Schule – Standort und Geschichte

Nach den Neubauten im Seilergebiet und dem Abschluss des Wohngebietes Wasserberg entstand in Freiberg das Wohngebiet Friedeburg.

Schon bald merkte man, dass, wie zunächst geplant, eine Schule, damals Polytechnische Oberschule, nicht ausreichend war. Deshalb wurde der Beschluss zum Neubau einer zweiten Schule im Stadtteil Friedeburg gefasst.

Diese Schule wurde mit dem Schuljahr 1990/91 mit 17 Klassen der Klassenstufen 1 bis 9 eröffnet. Laut damaliger Schulnetzplanung war die Schule längere Zeit als 4. Gymnasium vorgesehen. Aus diesem Grund wurden 1991/92 keine ersten Klassen mehr eingeschult.

Seit 1992 ist die Schule eine Mittelschule, in der bis zum Schuljahr 1994/95 noch Klassen der Grundschule Brückenstraße bzw. Kellermann untergebracht waren.

Seit dem Schuljahr 2013/ 14 trägt die Schule die Bezeichnung Oberschule. Die Oberschule ist keine neue Schulart. Sie ist vielmehr als Weiterbildung der Mittelschule zu verstehen, die auch künftig Haupt- und Realschulbildungsgang unter einem Dach vereint.

    

2.     Leitbild

 

3.           Lehr- und Lernformen

Der Fachunterricht vermittelt grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend den Lehrplanvorgaben. Darüber hinaus werden von den einzelnen Fachschaften/ Fachbereichen Projekte, AGs und Veranstaltungen fachübergreifend oder fächerverbindend durchgeführt, die zur Profilbildung der Oberschule „Gottfried Pabst von Ohain“ als UNESCO-Projektschule beitragen.  

3.1.        Fachübergreifender Unterricht

Einzelne Fächer stehen im Mittelpunkt. Davon ausgehend wird ein Thema bearbeitet, dessen Inhalte, Fragestellungen und Verfahrensweisen über die im Lehrplan des jeweiligen Faches gezogenen Grenzen hinausgehen. Fachübergreifendes Arbeiten, einschließlich Ergebnissicherung und Bewertung, liegt in der Verantwortung der einzelnen Fachlehrer.

Folgende fachübergreifenden Projekte werden an der Schule traditionell durchgeführt:

- Englisch:    Englandfahrt aller 2 Jahre (Kl. 7/ 8); Unterbringung in Gastfamilien

- Kunst:        Schulhausgestaltung

- Musik:        Instrumentalunterricht

- Chemie:     Vortrag „Flüssige Luft“ (Kl. 8)

                    Besuch des Klärwerks (Kl. 8)

- Biologie:     Zooschule Dresden; Wirbeltiere im Überblick (K. 5)

                    Forstbotanischer Garten Tharandt; Ökosystem Wald (Kl. 7)

                    Zooschule Dresden; Verhaltensbiologie (Kl. 8)

- Gemeinschaftskunde:

Besuch von Gerichtsverhandlungen

                    Fahrt nach Berlin in den Bundestag

- Sport:         Sporttage

                    Skilager

3.2.        Fächerverbindender Unterricht

Der Zuwachs an Wissen, lässt sich oft nicht mehr auf eine Fachdisziplin beschränken. Die Bearbeitung komplexer Probleme in Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachgebiete wird zu einer großen Herausforderung.

Ein Thema wird unter Anwendung von Inhalten, Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Inhaltliche und organisatorische Koordinierung sowie Ergebnissicherung und Bewertung werden durch die Zusammenarbeit der Fachlehrer geleistet.

Fächerverbindende Projekte sind neben aktuellen Veranstaltungen und Ausstellungen der Region zum Beispiel:

-        Besuch des Industriemuseums in Chemnitz

-        Besuch der Galerien Alte und Neue Meister in Dresden

-        Besuch der Terra Mineralia in Freiberg

-        Vorbereitung, Durchführung eines Weihnachtskonzertes

-        Proben, Teilnahme am Rock Challenge in Dresden

-        Gestaltung der Kulissen und Requisiten für kulturell-künstlerische Aktivitäten

-        Besuch von Theateraufführungen in Freiberg, Chemnitz

-        Fahrt nach Buchenwald und Weimar (Kl. 9)

-        Besuch einer Bundeswehrkaserne

-        Prävention Drogen, Alkohol

Andere Organisationsformen als den traditionellen Fachunterricht zu wählen, ermöglicht neue Erfahrungen sowohl im sozialen Miteinander als auch im Lernen. Positiv verstärkend wirkt sich dabei aus, dass Themen fächerverbindenden Arbeitens in der Regel an der Lebenswelt orientiert und praxisrelevant sind.

3.3.        Wettbewerbe

Wettbewerbe bieten Schülerinnen und Schülern eine Gelegenheit, sich in ihren Interessens- und Begabungsbereichen weiterzuentwickeln. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, in einem klassen- und schulübergreifenden Rahmen das eigene Wissen zu erproben. Wettbewerbsleistungen können vom jeweiligen Fachlehrer bei der Benotung des entsprechenden Faches berücksichtigt werden.

Schülerwettbewerbe, an denen sich Schüler unserer Schule regelmäßig beteiligen:

- Englisch-Olympiade
- Mathematik-Olympiade (Kl.5-9)
- Chemie-Wettbewerb (Kl. 8-10)
- Geografie-Wettbewerb (Kl. 7/ 10)
- Informatik-Wettbewerb (Kl. 6-10)
- Vorlesewettbewerb
- Rezitatoren Wettbewerb
- Fest der jungen Talente
- Bundesjugendspiele (Leichtathletik, Ballspiele)

3.4.        Berufsorientierung

Früher oder später beginnt nach der Oberschule das Berufsleben. Die Lehrer der Ohain-Schule begleiten die Schüler auf dem Weg ins Berufsleben. Wichtig ist dabei die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen.

Die Schüler der Klassen 7 und 8 lernen im Berufsausbildungs-Förderverein Brand Erbisdorf praktisch und theoretisch verschiedene Berufsfelder kennen.

Traditionell wird jährlich das berufsvorbereitende Projekt „Meine Zukunft“ für die Realschüler der Klassen 9 und die Hauptschüler der Klasse 8 durchgeführt. Bereits vor der Projektwoche absolvieren die Schüler ein 14-tägiges Praktikum, so dass sie ihre gewonnen Erfahrungen in diese Projektwoche mit einbringen können. Die Schüler erfahren alles rund um die Berufswahl, sowohl in Theorie als auch in der Praxis.
So lernen die Schüler im Deutsch- und Englischunterricht Bewerbungsunterlagen zu erstellen. Sie nehmen an einem Bewerbertraining teil, absolvieren verschiedene Eignungstests, erfahren mehr über den ersten Lohnzettel und besuchen die beiden Berufsschulzentren unserer Stadt. Unterstützung erhält die Schule dabei durch den Berufsberater, Herrn Großmann, Frau Langer von der AOK und Herrn Bast vom Projekt „Brücke“ des Technologieparks Mittweida GmbH. Innerhalb des Berufsprojektes finden Gespräche zwischen Schülern und Vertretern der Wirtschaft statt. Dabei hören die Schüler von den Leuten, die später über ihre Einstellung entscheiden, welche Anforderungen die Lehrstellenbewerber in der Wirtschaft erwarten. Die am Projekt teilnehmenden Klassen werfen außerdem einen Blick in den Arbeitsalltag Freiberger Unternehmen.

Die Schüler ab Klasse 8 können sich individuell am Girls- bzw. Boysday und an der Woche der offenen Unternehmen beteiligen.

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien werden Betriebserkundungen bei regionalen Firmen für alle Schüler der Klassen 5 bis 9 organisiert.

 

4.           UNESCO – Arbeit

Unsere Schule ist eine von 12 UNESCO-Projekt-Schulen in Sachsen.

Die UNESCO-Projekt-Schulen haben es sich zur Aufgabe gemacht, den allgemeinen Bildungs- und Erziehungsauftrag in der täglichen Schulwirklichkeit zu konkretisieren. Sie tun dies durch Unterrichtsarbeit vor Ort, die sich mit dem Grundsatz "Global denken, lokal handeln" umschreiben lässt.

Wir unterscheiden uns nicht grundsätzlich von anderen Schulen, nehmen aber für uns in Anspruch, besondere Anstrengungen im Hinblick der praktischen Umsetzung bestimmter Zielsetzungen zu unternehmen:

- Menschenrechte verwirklichen

- Anderssein akzeptieren

- Umwelt schützen und bewahren

- Armut und Elend bekämpfen

Neben der Verankerung im Unterricht verwirklichen wir diese Ziele durch eine Anzahl bereits traditioneller, aber auch immer wieder neuer Projekte. 

4.1.        Kunst und Kultur

In der Tanzgruppe der Oberschule wirken Schülerinnen der Klassen 5 – 9 mit. Geplant sind Gruppentänze, Paartänze und eventuell auch Einzeltänze. Es folgen gezielte Vorbereitungsarbeiten neuer Tänze für das Weihnachtskonzert, das Talentefest und als Höhepunkt die Teilnahme am Rock Challenge im Frühjahr in Dresden.

An der Schule gibt es eine aktive Theatergruppe. Sie umrahmt mit ihren Stücken das jährliche Weihnachtskonzert und erfreut die Gäste mit kleinen Proben zum Tag der offenen Tür.

4.2.        Interkulturelles Lernen 

Ziel des interkulturellen Lernens ist der Aufbau von Akzeptanz für andere Kulturen. Die Schüler lernen das Leben in englischsprachigen Ländern im Rahmen des Englischunterrichts kennen. Als zweite Fremdsprache können sie Russisch oder Französisch lernen.

4.3.     Integration

Sprache und schulische Bildung sind der Schlüssel für eine gelingende Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft. Dies stellt auch unsere Schule in der aktuellen Situation einer großen Zahl von Flüchtlingen vor besondere Herausforderungen.

In den Vorbereitungsklassen werden die Schüler im Fach Deutsch als Zweitsprache unterrichtet, um dann schrittweise und individuell in die Regelklassen integriert werden zu können. Den Unterricht in Deutsch als Zweitsprache nehmen sie weiterhin als ein begleitendes Angebot wahr. Dessen wichtigste Funktion dann in der Zuarbeit zur Bewältigung der sprachlichen Anforderungen des Fachunterrichts zu sehen ist.

Offenheit und gemeinsame Aktivitäten wie Sport-Nachmittage helfen kulturelle und soziale Grenzen zu überwinden und ein wenig "normale" Kindheit zu schaffen.

4.4.        Gesund leben 

Wer geistige Leistungen erbringen soll, braucht dafür ein wirklich gutes physiologisches Fundament. Das gilt sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder und Jugendliche in der Schule. Nur wer sich im Unterricht gut konzentrieren kann, hat langfristig in unserem Bildungssystem eine wirkliche Chance auf Erfolg. Die besten Konzentrationshelfer für Kinder sind ausreichend erholsamer Schlaf, das Aufwachsen in einer intakten, ruhigen Familienumgebung und eine ausgewogene Ernährungsweise. Zudem gibt es Studienhinweise auf ein besseres Konzentrationsvermögen durch die Ausführung einer regelmäßigen sportlichen Betätigung. Auch das Erlernen eines Musikinstrumentes wirkt sich nachweislich auf den Konzentrationserfolg bei Schülern aus.

 

Deshalb spielt in unserer Schule der Sport sowohl als Unterrichtsfach, bei Projekten und auch außerunterrichtlich eine große Rolle. Es finden jährlich zwei Sportfeste statt. Im Januar fahren die Schüler der 6. Klassen ins Skilager. Regelmäßig nehmen Sportbegeisterte an Wettkämpfen teil. Gut besucht sind auch die Neigungskurse Sport.

Mit dem Thema gesunde Ernährung befassen sich unsere Schüler im WTH-Unterricht.

In der Schulordnung ist ein prinzipielles Rauchverbot für alle in der Schule anwesenden Personen verankert.

Regelmäßig werden Projekttage zur Drogenprävention durchgeführt. Unter fachkundiger Leitung durch Frau Straube vom Kinderschutzbund wird  die schwierige Thematik  Sucht einfühlsam und jugendgerecht näher gebracht. Positiv wirkt sich hier die enge Zusammenarbeit mit den Biologiefachlehrern aus. Die Schüler wechseln für diesen Projekttag vom Fachraum Biologie zum Schülerclub. Viele Schüler kennen jenen als Anlaufpunkt für Pausengespräche oder Plattform für Freizeitaktivitäten am Nachmittag. So machen wir uns diese gelockerte Atmosphäre zu Nutze, um einen leichten Einstieg in diese Thematik zu ermöglichen, sowie das offene Reden darüber zu fördern.

Zusätzlich werden wir  von der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge unterstützt. In der Klassenstufe 8 sowie im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts „Stark und fit für das Leben“ in Klasse 7 wird die Drogenprävention interaktiv durchgeführt. Die Sachebene wird dabei dramaturgisch inszeniert und mit individuellen Handlungen verknüpft, d.h. ein Fall muss aufgeklärt werden. Einige der im Fall auftretenden Personen sollen als Vorbilder für Drogenalternativen agieren und so das „Lernen am Modell“ vermitteln.

4.5.        Ganztagsangebote

Seit 1998 ist das Projekt Schuljugendarbeit ein Beispiel für ein funktionierendes Netzwerk von unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Arbeit an unserer Schule zur Gestaltung von offenen Ganztagsangeboten.

Der Deutsche Kinderschutzbund hat sich dabei als wichtiger Kooperationspartner und Projektträger bewährt.

In den vergangenen Schuljahren konnte ein gutes Niveau der freien Ganztagsbetreuung an der Schule „Gottfried Pabst von Ohain“, sowohl durch das breite Spektrum der Betreuung im Schulclub, als auch durch das große Engagement der Lehrer, Elternschaft, Vereine und Institutionen der Region, aufgebaut und gesichert werden.

Eine wesentliche Säule dabei war und ist das Angebot des Schulclubs, der in Verantwortung des Kinder- und Jugendschutzbundes seit 1998 an der Ohainschule arbeitet. Durch die Eigengestaltungsmöglichkeiten wird die Persönlichkeitsentwicklung günstig beeinflusst. Das freie Zusammenleben in dieser nachmittäglichen Form und die Mitgestaltungsmöglichkeiten stärken die Schüler in ihrem Demokratieverständnis. Für die Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen ist das regelmäßige Angebot des „Mädchentreffs“ erwähnenswert.

Zusätzliche Nachmittagsangebote sollen vor allem den Neigungen der Schüler entgegenkommen, der Förderung von Talenten und der Unterstützung leistungsschwächeren Schülern dienen.

Neben vielen nachmittäglichen Einzelveranstaltungen zu verschiedenen Themen und Schwerpunkten haben die Schüler außerhalb des Unterrichts feste wöchentlich wiederkehrende Termine bzw. Angebote:

                                   Team- und Klassenleiterstunde (zur Zeit nur für die 5. Klassen)

                                   Hausaufgabenbetreuung durch Club

                                   vielfältige Freizeitangebote durch Club, Lehrer, externe Anbieter

                                   freie Gestaltungszeit mit Betreuung im Club

Die Angebote sollen entsprechend den Wünschen der Schüler durch den Förderverein wie auch durch Sportvereine weiter erhöht werden. Durch das breite Angebot werden die Schüler zu einer sinnvollen Gestaltung ihrer Zeit stimuliert. Dabei und im gesamten schulischen Leben ist der Schulclub nicht mehr wegzudenken und hat wesentliche Aufgaben und große Bedeutung.

 

5.           Soziales Lernen – Lernen lernen

Die Lehrer unserer Schule wollen nicht nur Inhalte vermitteln, sondern auch Methoden, wie diese Inhalte möglichst schnell und nachhaltig gelernt werden können.

5.1.        Lerntechniken – Lernen lernen

Alle Fachlehrer beteiligen sich an der Vermittlung grundlegender Methoden sowie Arbeitsfertigkeiten ab Klasse 5.

Folgende Schwerpunkte werden als Methoden-Training für die einzelnen Klassenstufen festgelegt:

Klasse 5:

erste Schulwoche:            Thema „Meine neue Schule“ (alle Fächer)

Schwerpunkte:                 Lerntypentest, -strategien, -umwelt, -tipps (Klassenlehrer)

                                       Heftereinteilung (alle)

                                               Portfolio (Englisch)

                                               Führen des Hausaufgabenheftes (Deutsch)

                                               Plakatgestaltung (Ethik oder Biologie)

                                               Nutzung Arbeitsmittel Bleistift, Zirkel, Zeichengeräte (Mathe)

                                               Brainstorming/mind-map (Englisch oder Geografie)

                                       Einzellernen, Partnerlernen, Gruppenlernen (Englisch) 

                                       Lernen an Stationen (Biologie, Geografie, Mathematik)

Klasse 6:

Weiterführung des Methoden-Trainings indem Neues hinzugefügt oder Bisheriges gefestigt wird.

Schwerpunkte:                 Experimentieren (Physik)

                                       Selbst- und Fremdeinschätzung (Englisch-Deutsch)

                                       Rollenspiel (Geografie)

Klasse 7:

Ergänzung folgender Methoden:

Schwerpunkte:                 ABC-Methode (WTH)

                                       Gruppenpuzzle RS (WTH)

                                       Kurzvorträge (Deutsch)

                                       Beschreiben, Erläutern, Begründen,

                                       Erklären, Beobachten    

                                       (Absprache Deutsch mit Naturwissenschaften)

Klasse 8:

Schwerpunkte:                 Präsentation, Quellenangaben (Deutsch)

                                       Definieren (Chemie)

5.2.        Lernförderung

Ein wesentlicher Schwerpunkt jedes Schuljahr ist die Förderung leistungsschwacher und abschlussgefährdeter Schüler.

Förderung heißt in diesem Fall vor allem, den einzelnen Schüler individuell und zielgerichtet zu fördern. Dafür stehen Förderstunden zur Verfügung. Sie dienen unter anderem dazu, sprachliche, mathematische und motorische Beeinträchtigungen auszugleichen sowie Ausdauer, Konzentration und Willensqualitäten zu schulen.

Bewährt haben sich an unserer Schule Projekttage zur Prüfungsvorbereitung. In diesen Tagen sollen sich die Schüler der Abschlussklassen 3 Tage lang intensiv mit den schriftlichen Prüfungsfächern Deutsch, Mathematik und Englisch befassen können. An diesen Tagen werden prüfungsvorbereitende Aufgaben aus den erwähnten Fächern angeboten, gelöst und verglichen.

Weitere Angebote zur speziellen Förderung und Unterstützung:

  • Sportprojekte

In unseren Sportprojekten die angeboten werden, können Schüler jeder Altersklasse teilnehmen. Es steht das sich bewegen und das miteinander im Vordergrund, der Wettkampf hat eine untergeordnete Rolle. Sie sollen zeigen wie man sich im Team verhält und wie man sich auch mal alleine durchbeißen muss. Weiterhin sollen die Schüler Kontakt zu anderen Schülern finden und suchen. Der Spaß ist ein wichtiger Punkt in unseren Sporttreffs.

  • Hausaufgabenbetreuung

Die Schüler haben täglich nach dem Unterricht die Möglichkeit im Schulclub ihre Hausaufgaben zu machen. Dabei werden sie durch die Schulclubmitarbeiter betreut. Ihnen werden Hilfestellungen und Anregungen gegeben. Da sich im Schulclub verschiedene Altersklassen aufhalten können und sollen sich die Schüler untereinander helfen. Neben den Hausaufgaben können sich die Schüler auch auf Arbeiten und Tests vorbereiten. Durch Schülerpartnerschaft fällt ihnen das Lernen leichter.

  • Förderprojekt

Dabei geht es um den Förderunterricht für die Aussiedler, welche an unserer Schule lernen. Sie sollen dabei die Deutsche Sprache erlernen und verstehen lernen. Ihnen stehen dabei Unterrichtsstunden zur Verfügung, damit sie leichter in den Schulalltag integriert werden können und den normalen Unterricht leichter folgen können. Dieser Förderunterricht sorgt für eine bessere Integration und Harmonie an der Schule.

  • Förderunterricht

Hauptsächlich leistungsschwache Schüler und unsere 10. Klässler erhalten in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch Förderunterricht. Dabei wird nochmals auf den zurückliegenden Unterrichtsstoff und Probleme der Schüler eingegangen. Die Abschlussklassen können diesen Förderunterricht nutzen um sich nochmals intensiv auf die bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten. 

  • Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit zielt auf Begleitung der Schülerinnen und Schüler in ihrem Prozess des Erwachsenwerdens, sowie auf Förderung ihrer Kompetenzen zur Lösung von persönlichen oder sozialen Problemen. Eine spätere Berufsausbildung setzt Schulerfolg, also entsprechende Schulabschlüsse, voraus. Die Schulsozialarbeit vereint die unterschiedlichen Methoden von sozialer Arbeit „Einzelfallhilfe“, „Gruppenarbeit“ sowie „Gemeinwesenarbeit“ innerhalb eines sozialpädagogischen Gesamtkonzeptes. Die Schulsozialarbeit hat schwerpunktmäßig die Schülerinnen und Schüler im Blick, die aufgrund sozialer Benachteiligungen oder individuellen Beeinträchtigungen auf besondere Unterstützung angewiesen sind. Sie soll die schulische Ausbildung und die soziale Integration fördern und trägt damit ergänzend und erweiternd zur Verwirklichung des Erziehungsauftrags der Schule bei.

Allen Schülerinnen und Schülern der Oberschule „Gottfried Pabst von Ohain“, die sich in persönlichen, schulischen oder familären Konfliktsituationen befinden, bietet die Sozialpädagogin Unterstützung und Beratung an und hilft ihnen, Lösungen zu finden. Darüber hinaus werden Lehrkräfte beraten und in ihrer Arbeit mit den Klassen bei sozialpädagogischen Projekten wie Suchpräventation, Teamtraining, Mobbing unterstützt. Auch für Eltern ist die Sozialpädagogin Ansprechpartner bei allen Problemen.
 

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